Das gemeinsame Statement von Delara Burkhardt und Sandra Redmann zum Internationalen Tag des Waldes am 21.03.21

Bild: Büro Delara Burkhardt

43% der Gesamtfläche der Europäischen Union sind mit Wäldern bedeckt. Doch die regionalen Unterschiede sind riesig: So ist Schleswig-Holstein mit 11% Waldanteil das waldärmste deutsche Bundesland. Und auch der Klimawandel macht den Wäldern zu schaffen – bei uns vor der Haustür und im Rest Europas. Nicht nur in Südeuropa werden die Sommer immer trockener und die Dürreperioden länger. Hinzu kommen Waldbrände und Schädlinge wie der Borkenkäfer sowie die wachsende Gefahr durch Pilzbefall. Und im Winter sind es immer öfter Stürme, die den Wäldern zusetzen.

Dabei brauchen wir die Wälder jetzt mehr denn je, denn sie sind Kämpfer*innen gegen den Klimawandel. Sie speichern CO2, bieten unterschiedlichsten Arten ein zu Hause, sind ein unerlässlicher Bestandteil des natürlichen Wasserkreislaufs und schützen unsere Böden vor Erosion –diese Liste könnte noch um viele Punkte ergänzt werden.

Daher der Appell der Landtagsabgeordneten Sandra Redmann und der Europaabgeordneten Delara Burkhardt: Wir müssen JETZT gegensteuern, damit wir den Tag des Waldes auch noch in 100 Jahren feiern können!

Wenn wir das jetzt nicht tun, werden unsere Wälder massive Schwierigkeiten haben, sich an den Klimawandel anzupassen. Wir brauchen eine naturnahe Waldbewirtschaftung, die sich dieser Herausforderung stellt. Das heißt: Wir müssen den wirtschaftlichen Nutzen, den Wälder uns bringen, in Einklang bringen mit unseren Bemühungen für Klima- und Umweltschutz. Was wir dafür brauchen, ist ein Umdenken bei Entscheider*innen und eine mutige, offene Diskussion. Auf Landes-, Bundes-, und EU-Ebene!

Die Gemeinwohlleistung des Waldes muss dabei im Vordergrund stehen. Wir brauchen intakte Mischwälder, müssen Waldmoore wiedervernässten und den Anteil alter Wälder erhöhen. Nur so können Wälder ihren Beitrag zu Natur-, Umwelt-, und Klimaschutz leisten.

Wälder sind unsere Verbündeten im Kampf gegen die Klimakrise und als solche müssen wir sie schützen, erhalten und ausbauen – in Schleswig-Holstein, Deutschland, Europa und weltweit!