Am 5. Juni 1972, dem Eröffnungstag der ersten Weltumweltkonferenz in Stockholm, wurde der Weltumwelttag offiziell vom United Nations Environment Programme (Umweltprogramm der Vereinten Nationen) ausgerufen. Seitdem beteiligen sich weltweit jährlich rund 150 Staaten an diesem World Environment Day (WED), der das Bewusstsein dafür stärken soll, dass es vor allem der Mensch selbst ist, der die Vielfalt und Stabilität der Umwelt bedroht. In Deutschland gibt es den „Tag der Umwelt“ seit 1976. Der diesjährige „Tag der Umwelt“ steht unter dem Motto „Insekten schützen – Vielfalt bewahren!“
Denn durch die fleißigen Insekten und ihre Bestäuberleistung wird nicht nur sichergestellt, dass die Pflanzenwelt fortbesteht und ihre Vielfalt erhalten bleibt, auch als Nahrung für verschiedene Tiere wie Igel oder Vögel sind sie sehr wichtig. Aber leider nimmt die Artenvielfalt wie auch die Gesamtmenge der Insekten stark ab. Die SPD-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein fordert schon seit längerem den Ausstieg und ein Verbot von Glyphosat. Aber auch jede/r Einzelne kann etwas tun. Schauen wir uns die „Gärten“ in vielen Gemeinden an, finden wir immer häufiger Steinwüsten ohne blühende Pflanzen. Auch das öffentliche Grün sollte nach ökologischen Kriterien entwickelt werden. Statt nur Rasen in Parks, könnte man Blühwiesen anlegen. Einige Kommunen sind im Verein „Kommunen für biologische Vielfalt“, dort gibt es viele Anregungen und gute Beispiele. Auch vom Land gibt es Unterstützung. „Schleswig-Holstein blüht auf“ ist ein Projekt für Kommunen, die etwas für die Natur tun wollen. Und natürlich auch die Stiftung Naturschutz leistet mit dem „Blütenmeer 2020“ einen großen Beitrag.